Electronic Frontier Foundation unterstützt Hotfile gegen Warner Bros.
 

Electronic Frontier Foundation unterstützt Hotfile gegen Warner Bros.


Für das Gerichtsverfahren zwischen dem Filehoster Hotfile und Warner Brothers Entertainment
legte die Electronic Frontier Foundation (EFF) nun ihren Sachverständigenbericht vor
und erhebt darin schwere Vorwürfe gegen den Medienkonzern.
Bereits im November gab Warner zu,
mit unrechtmäßigen Urheberrechtsbehauptungen bei Hotfile die Löschung von Dateien beantragt zu haben.
Laut dem Bericht der EFF wurden die Dateilisten bei Warner automatisch durch ein Programm
mit hoher Fehlerquote generiert und nicht manuell nachgeprüft.
Während der Filmkonzern von einfachen, nicht zu vermeidenden Fehlern spricht
und die Verantwortung dafür ablehnt, unterstellt die EFF, dass Warner fahrlässig oder sogar bewusst handelte.

Gemäß Digital Millennium Copyright Act (DMCA) darf ein Unternehmen die Löschung von Dateien im Internet beantragen,
wenn eigene Urheberrechte verletzt werden.
Dieses Recht darf laut Analyse der EFF allerdings nicht missbraucht werden.
Ein unsachgemäßer Gebrauch habe bereits zu Einschränkungen der Bürgerrechte im Internet geführt,
und diese Entwicklung dürfe nicht weiter verstärkt werden.
Dateilisten, die automatisch und ohne weitere Prüfung durch ein Programm generiert werden,
seien nicht geeignet, die Sorgfaltspflicht zu gewährleisten und somit abzulehnen.

Die Electronic Frontier Foundation empfiehlt dem Gericht daher der Argumentation von Warner nicht zu folgen
und das Unternehmen für die ungerechtfertigten Löschgesuche zur Verantwortung zu ziehen.



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