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Dead_Cow 17.04.2012 20:49

GEO-Chef Peter Matthias Gaede verurteilt Piraten und Kostenloskultur
 
GEO-Chef Peter Matthias Gaede verurteilt Piraten und Kostenloskultur


Der Journalist und GEO-Chefredakteur Peter-Matthias Gaede,
wendet sich in seinem Beitrag an alle ACTA-Gegner und Befürworter der Kostenloskultur.
Er bezeichnet diese als Freunde des „gepflegten Mitessertums“ und rät Journalisten,
ihre Arbeit künftig zu verschenken, weil man mit Printmedien kein Geld mehr verdienen könne.

Die Argumente der ACTA-Gegner bezeichnet Gaede bei Meedia als "Verlogenheit derer vom Stamme Nimm“.
Wer alles kostenlos haben wolle, der sei „alles andere als unsere Freunde. Sie sind unsere Gegner.“
Wer internationale Handelsabkommen wie ACTA ablehnt, lehnt laut Gaede auch ab,
dass Rechteinhaber grundsätzlich etwas an den Konsumenten verdienen dürfen.
Man könne nicht in Kinos, Theatern oder Opern den Eintritt auf null reduzieren,
weil dieser Schritt der aktuellen „Konsumentenkultur“ entspräche.
Auch könne man keinem Zeitschriftenhändler eine Ausgabe des Nachrichtenmagazins Der Spiegel
für nur zwei Euro abkaufen, weil es der eigenen „Kundenzufriedenheit“ diene.
Die Rechteinhaber sieht er „eingequetscht“ in einer „Zange“ der Befürworter der Kostenloskultur.
Die professionellen journalistischen Leistungen, vor allem die der Printmedien, seien in Gefahr.
Journalistische Arbeit können nach Auffassung von Herrn Gaede nicht durch die von Hobbyjournalisten
oder Bloggern „in die Sessel gepupten Kommentare“ ersetzt werden.
Es gelte sich vielmehr den „Parasiten des Netzes zu stellen“.

Und dann wendet sich der GEO-Chef an die Piratenpartei:
Die Bürger einer Gesellschaft wüssten, dass ihre Solidargemeinschaft „unweigerlich den Bach runtergehen muss“,
wenn "Freibeuter und Mitglieder des Stamme Nimm" ans Ruder kommen.
Er wolle sich lieber nicht ausmalen, was dabei herauskomme,
wenn die Freibeuter künftig selbst die Bücher, Filme, Drehbücher, Musikstücke, Reportagen etc. erstellen.

An die restlichen Journalisten gewendet schreibt er außerdem, dass sie einen Selbstversuch unternehmen sollen,
wollen sie ihm nicht in seiner Argumentation folgen.
Wer ohne Lohn arbeite, der mache es seinen Arbeitgebern leichter,
dass auch deren Erzeugnisse auf dem Markt keine Gelder abwerfen.
Wovon die Journalisten dann leben, könne einem dann ähnlich gleichgültig sein,
wie, von welchen Einnahmen sich jegliche Verlage finanzieren sollen.

Ob Peter Matthias Gaede mit seinem Beitrag tatsächlich die Diskussion
um das vorerst gescheiterterte Handelsabkommen ACTA bereichert hat,
darf man gerne an anderer Stelle erörtern.



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Abby 17.04.2012 21:28

:head::head::head:

shabrakke 17.04.2012 21:44

Das sind genau diese Leute die es sich in alten Struckturen und Hierachien gemütlich gemacht haben, wieso sollten die flexibel sein !!! Als 68er haben sie auch anders gedacht aber jetzt mit Geld und Macht muss man sich erstmal um sich selbst kümmern. UND der Chefredakteur enscheidet was veröffentlicht wird, da kann einem schon Angst werden vor unabhängigen, freiem Journarlismus !!

Ant 18.04.2012 00:47

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