Zitat:
Zitat von zunn
aber er hat sich der unternehmerischen ideologie unloyal gegenüber verhalten. basta.
ich meine, nicht dass ihr das falsch versteht: ich bin der letzte der die aktion super knorke findet, aber wenn man sein unternehmen anpisst wird man eben gekündigt.
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So einfach ist es ja nicht immer und sollte es auch nicht sein. Natürlich kann sich ein Arbeitnehmer gegenüber seinem Unternehmen nicht alles herausnehmen, das ist völlig klar. Ich finde es aber sehr bedenklich, dass es in Deutschland Wohlfahrtsunternehmen wie die Caritas gibt, die weitaus mehr vom Staat als von der Kirche finanziert werden und sich trotzdem so benehmen, als seien sie quasi ein Subunternehmen der katholischen Kirche.
Wenn in einem Unternehmen kirchliche Regeln gelten sollen, dann soll die Kirche sie auch gefälligst komplett oder zumindest überwiegend finanzieren.
Lieber wäre mir allerdings, wenn die "kirchlichen" Wohlfahrtsunternehmen konsequent in staatlichen Besitz überführt würden. Das, was die Caritas macht, wird in den meisten Ländern eh direkt vom Staat besorgt. Das ließe sich hier auch einrichten. Wäre natürlich blöd für die Kirche, weil dann vermutlich etliche Tausende Krankenpfleger, Sozialarbeiter und Altenpfleger aus der Kirche austreten, sich scheiden lassen oder offiziell zu ihrer Homosexualität bekennen würden.