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Alt 10.01.2012, 19:07   #471
Olon
Tripel-As
 
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Deutsche Wirtschaft vor schwierigem Jahr
Zuversicht trotz schlechter Prognosen
(...)
Nach den vergangenen beiden Jahren voller Rekorde beurteilen viele Unternehmen die weiteren Geschäftsaussichten zurückhaltend. Laut einer Umfrage des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) blicken die Vertreter von 23 der 46 befragten Branchen weniger optimistisch ins neue Jahr als zum Jahreswechsel 2010/2011. Dennoch: Großer Anlass zur Sorge besteht nicht. (...)

Exportorientierte Unternehmen profitieren stärker denn je von der weltweiten Nachfrage. Laut Statistischem Bundesamt stiegen die Ausfuhren zwischen Januar und November 2011 um zwölf Prozent gegenüber dem Vorjahr. 2011 übertreffen die Exporteure damit zum ersten Mal Waren im Wert von einer Billion Euro - für 2012 sagt der Branchenverband BGA ein weiteres Wachstum um sechs Prozent voraus. (...)

Der Einzelhandel ist dagegen anders als die Exporteure abhängig von den Verbrauchern in Deutschland und deren Kaufkraft. (...) Trotz der Schuldenkrise gelang den Händlern 2011 nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes ein Wachstum zwischen 2,7 und 2,9 Prozent.(...)

Nicht nur der Einelhandel, sondern insgesamt 38 der 46 befragten Branchenverbände gehen davon aus, dass es 2012 bei ihnen nicht zu einem Stellenabbau kommen wird. Sieben Verbände rechnen sogar mit neuen Arbeitsplätzen. Das gilt nicht nur für den Einzelhandel, der nach eigenen Angaben 2011 bereits 50.000 neue Stellen geschaffen hat, sondern auch für die Metall- und Elektroindustrie, deren Firmen nach eigenen Angaben im vergangenen Jahr fast 200.000 zusätzliche Mitarbeiter einstellten und für 2012 weitere Jobs in Aussicht stellen.

Neue Arbeitsplätze verspricht ebenfalls der Maschinen- und Anlagenbau, der 2011 Rekordumsätze verzeichnete. "Der Produktionszuwachs führt auch zu zunehmenden Einstellungen", sagt der Hauptgeschäftsführer des Verbandes VDMA, Hannes Hesse, in seiner Prognose für 2012. Profitieren könnten davon vor allem die Zeitarbeiter. "Die Wahrscheinlichkeit einer dauerhaften Übernahme ist hoch und unsere Firmen nutzen das Instrument vornehmlich nicht aus Kostengründen", betonte VDMA-Präsident Thomas Lindner. (...)

Sry fürs kürzen, aber vollständig wäre das echt n bischen viel hier reinkopiert- aber wen' s vollständig interessiert:
Quelle:
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/...sblick100.html

*Falls Wert auf die Vollständigkeit der Artikel gelegt wird und es vom Speicherplatz des Boards geht (keine Ahnung- kenne mich mit sowas noch nicht so gut aus), kopiere ich zukünftig gerne alles rein. Macht eher Arbeit es sinnvoll zu kürzen, als es zu kopieren.

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Gute Chancen für Zeitarbeiter. OMG. Das heißt soviel wie: Schlechte Zeiten für Arbeitnehmer. Prinzip Hoffnung. Ich gehe für einen Scheisslohn arbeiten und darf hoffen, irgendwann nach "Summerbeach" (ins Land der Festangestellten Arbeiter) zu kommen.

Wenn bei mir in der Einrichtung früher eine Zeitarbeitsfirma anruft und fragt: Wollen sie nicht mal eine Kooperation mit uns ausprobieren? Wir schicken ihnen jemanden, er macht heute seinen Probetag und ist hochmotiviert, sie können ihn alles machen lassen- da wird mir schlecht.
Die armen Teufel. Da wird die Ware Mensch wie beim Sklavenhandel einfach mal als Werbeaktion angeboten. "Er macht alles".
Ca. 7 Branchen rechnen mit "neuen" Arbeitspläten. Wieviele Stellen werden das sein? Was für Stellen? Working Poor- Stellen? Halbtagsjobs? Zeitarbeit- Stellen mit "Hoffnungsfaktor" auf den vielzitierten Klebeeffekt?)
Wieder einmal zeigt sich ganz deutlich: Die Konjunktur und das Wirtschaftswachstum hat mit dem Wohlergehen der Bevölkerung immer weniger zu tun.
An einem Vergleich des Wachstums von Binnenkunjunktur zw. 2,7- 2,9% und des Exports 8,x% (und Rekord) wird doch deutlich was unsere Wirtschaft interessiert.
Wir sollen hier mal bitte (am besten als Zeitsklaven) (r)anschaffen unseren schmalen Lohn für Sch... ausgeben und möglichst wenig sparen.
Wenn ich das höre, die letzten 2 Jahre voller Rekorde, davon haben wir im allgemeinen Lohnniveau nicht so viel rekordverdächtiges gespürt.
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