Thema: Neue Alben
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Alt 21.08.2015, 22:10   #8
Castiel
Nope, Chuck Testa
 
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Disturbed - Immortalized (Deluxe Version)



Release: 21.08.2015
Genre: Alternative Metal


Uuh-wa-ah-ah-ah!
Endlich ist das sechste Studioalbum da, nach 5 Jahren Ruhe. Bis vor zwei Monaten wusste man noch gar nicht, dass Disturbed überhaupt schon ein neues Album aufgenommen hat und plötzlich wurde man aus den Socken gehauen als die Single "The Vengeful One" released wurde.
Wer Disturbed vorher schon mochte, wird dieses Album lieben, wer mit Disturbed noch nie was anfangen konnte, wird auch jetzt kein Fan werden. Wohingegen sich andere altbekannte Bands sich in den letzten 1-3 Jahren weiterentwickeln wollten, macht Disturbed da nicht mit. Würde man es nicht besser wissen, so könnte "Immortalized" musiktechnisch auch das Debütalbum sein. Disturbed bleibt einfach unverkennbar und obwohl sich irgendwie alles gleich anhört, so ist jedes Lied doch etwas anders. Genauso wie in diesem Album. Es ist einfach der typische Disturbed-style und David Draimans unverkennbare Stimme, die mit Serj Tankian konkurrieren könnte.

Das Album beginnt mit dem einminütigen instrumental Intro "The Eye of the Storm", gefolgt von dem Titeltrack "Immortalized", welches sich vor allem durch seine harten Riffs auszeichnet und einen guten Einblick in Draimans gewaltige Stimme bietet. Die erste Single "The Vengeful One" startet ungewöhnlich langsam für einen Disturbed Song, bietet aber einen eingängigen Riff mit coolem Refrain. "Open Your Eyes" sticht durch teils sehr perkussiven Passagen heraus und besitzt einen sehr animierenden Refrain. "The Light" ist ein etwas ruhigeres Lied, hat eher was von einem Indie-Rock Song als einem Metallied, aber tut sich wohl gerade deswegen positiv hervor. "What Are You Waiting For" klingt schon auffällig nach dem Lied "Vilify" von Draiman's Band "Device", ist aber auch gleichzeitig vllt der typischste Disturbed Song auf diesem Album "Fire It Up" ist eine Hommage an....Weed und beginnt mit dem Blubbern einer Bong. Das Intro hätte auch von Cypress Hill sein können . Hintergrund ist, dass Draiman die meisten Lieder schrieb, als er high war. Dürfte sehr beliebt in der Szene werden, zumal auch musikalisch nichts falsch gemacht wird, trotzdem find ich den Lyrics zu schwach. "The Sound of Silence" ist ein grandioses Cover von Simon & Garfunkel und zwar ganz ohne Metal, nur Draiman, Piano und ein bisschen Akustikgitarre, sehr gefühlvoll.

Tracklist:

1 & 2. "The Eye Of The Storm"/"Immortalized" --> 8/10
3. "The Vengeful One --> 9/10
4. "Open Your Eyes" -- 8,5/10
5. "The Light" --> 8/10
6. "What Are You Waiting For" --> 7,5/10
7. "You're Mine" --> 7/10
8. "Who" --> 7/10
9. "Save Our Last Goodbye" --> 7/10
10. "Fire It Up" --> 6/10
11. "The Sound Of Silence" --> 9/10
12. "Never Wrong" --> 7/10
13. "Who Taught You How To Hate" --> 7,5/10
14. "Tyrant - Bonus Track" --> 7/10
15. "Legion Of Monsters - Bonus Track" --> 6,5/10
16. "The Brave And The Bold - Bonus Track" --> 6/10

Favoriten wie immer unterstrichen.

Gesamtwertung: 7,4/10

Fazit:


Definitiv nicht das allerbeste Disturbed-Album, aber hier mit macht man nichts falsch. Meiner Meinung nach sind das fast schon zu viele Lieder für ein Album, vllt mangelt es deswegen an absoluten Toptracks. So richtige Kracher sind nur "The Vengeful One", "Open Your Eyes" und "The Sound Of Silence", wobei letzteres ja sogar nur ein Cover ist. Trotzdem gibt es auf dem Album aber kein wirklich schwaches Lied, nur die Mitte des Albums hängt etwas durch.
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