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Alt 01.03.2010, 01:35   #10
MysticReptile
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inzwischen sind ja einige bewertungen dazugekommen...

Zitat:
Ich fahre mit dem Messer zur Arbeit und bin sehr begeistert!
Der eingebaute Fusions-Generator leistet ganze Arbeit, er beschleunigt das Vehikel von 0 auf 317 km/h in weniger als 2 Sekunden und hält laut Hersteller fast 2500 Jahre - mehr als genug.
Zusätzliche Bremsraketen verhindern Zusammenstöße mit anderen Verkehrsteilnehmern.
Ein stabiles Krümmungsfeld der Raumzeit lässt sich aufgrund der relativ schlecht verarbeiteten Gravitations-Welle und dem minderwertigen Massenbeschleuniger jedoch nur schwer aufbauen, was Zeitreisen daher kaum möglich macht. Rückleuchten fehlen leider auch.

ABER: das geringe Gewicht von grade mal 62 Kilogramm und die mitgelieferten Atomgranaten machen diesen Wermutstropfen mehr als wett.

Wer mal "King of the Road" sein möchte, wird hier sicher nicht enttäuscht - 5 Sterne!
Zitat:
Da ich ein großer Wenger-Fan bin und bisher Offiziermessermodelle gekauft habe, habe ich auch hier beim Kauf nicht lange gezögert und bestellt.

Ich besitze das Messer nun seit 3 Monaten und will ein paar Punkte aufführen, die dem ein oder anderen Unentschlossenen bei der Kaufentscheidung helfen sollen.
Bestellt habe ich im Oktober 2009 bei amazon.de, da Amazon bis an den Aufstellort und nicht nur "frei Bordsteinkante" liefert.
Einen Tag nach der Bestellung hat auch schon die Spedition angerufen, um einen Liefertermin zu vereinbaren. Gesagt, getan. Am nächsten Tag kamen die Fahrer und haben das gute Stück bei mir in den ersten Stock gewuchtet. Unpraktisch ist, dass das Messer aufrecht transportiert werden muss und niemals liegen darf, da sonst der Teflon-beschichtete Zahnstocher eine Unwucht bekommen kann. Also am Besten ist es, wenn Euch ein paar Freunde dabei helfen.

Was kann das Messer?
Ich nutze es als Allzweck-Werkzeug und -Besteck im Haushalt und werde mich auf diese Punkte beschränken.
Obst & Gemüse schälen, ab und zu schneide ich sogar mal Brot damit. Und da ist Wenger einfach DAS Messer. Die Extra-Gimmicks und Add-Ons wie Mikrowellen- und Toastfunktion sind im Alltag natürlich ideal für die Zugfahrt ins Büro und zurück. Bei dem neuen Modell hat Wenger zwar die vollintegrierte Salatschleuder auf 1600 Umdrehungen/Minute abgeregelt, jedoch kann man diese per Chiptuning problemlos auf 12.000 Umdrehungen pimpen (lt. Anzeige sogar 18.000).
Die ausklappbare Tischplatte ist hilfreich, um sie unterwegs zu nutzen. Für den Einsatz zuhause ist sie nur bedingt geeignet, da die Fläche mit 12,4 Hektar doch eher was für Studentenbuden ist. Richtig interessant wird so ein Messer aber erstdurch die Apps. Und da hat Wenger ganze Arbeit geleistet:

iClone: Wenn man unterwegs klonen möchte. Wer kennt das nicht? Man sieht eine tolle Frau und würde die gerne mit nach Hause nehmen? Version 1.0 hat zwar noch viele Bugs, was gerade beim Klonen von Menschen nervig sein kann. Die Sprache ist voreingestellt auf Chinesisch (Mandarin) und lässt sich nur durch einen Hard-Reset ändern. Allerdings verfällt beim Hard-Reset die Wenger-Garantie. Deshalb lieber zusätzlich iMute runterladen. Die Menschen reden dann zwar gar nicht mehr, aber besser als Mandarin ist es allemal.

iWar: DIE App zur Konfliktlösung. Das neueste Update ermöglich außerdem die Verknüpfung der atomaren mit den bio-chemischen Waffen des Wenger Messers. Ergänzen sollte man es unbedingt um iRocket2.0 und iNapalm. So kann man auch Konflikte auf große Entfernung praktisch und professionell lösen. Das nervige Reisen zu Konfliktorten kann man sich sparen.

iLife: Gibt einem die Möglichkeit, an jeden Punkt des Lebens vor- oder zurückzuspulen. Wer die ewig gleiche Leier und Abfolge langweilig findet, kann auch die Shuffle-Funktion zur zufälligen Wiedergabe nutzen. Ich vermisse hier aber immer noch die Löschfunktion, da sollte Wenger unbedingt nachbessern und ein Patch rausbringen. Außerdem sind bestimmte Sequenzen zensiert und können nur mit mit der iAdult-App gesehen und erlebt werden. Das ist reine Geldmacherei, schließlich ist ein Messer sowieso nichts für Kinder, wieso also die App?


DAS MESSER HAT AUCH NACHTEILE:
Wenn ich den Zahnstocher nutze, fahren bei mir regelmäßig beide Kraftwerke runter. Das ist schon extrem nervig. Notstrom liefern dann die integrierten F-16-Triebwerke, die im Standby jedoch 12.000 l Kerosin pro Minute verbrauchen. Das finde ich - für ein "Haushaltsmesser" - ein wenig übertrieben. Da hätte ein 4 Hektar kleines, voll integriertes Solarsegel mit 100 Jahren Energiespeicher völlig ausgereicht. Zudem wäre es natürlich umweltfreundlicher.

Die vollintegrierte Müllverbrennungsanlage funktioniert zwar einwandfrei, wird jedoch dermaßen heiß, dass regelmäßig meine Killer-Wale im vollintegrierten Salzwasser-Aquarium verkochen. Und sie jedes Mal erst mit iClone zu klonen, ist auf Dauer sau nervig. Gerade auch unterwegs zB. beim Picknick sind so zusätzliche "Backup"-Wale echt lästig, da sie einfach immer im Weg sind und ständig austrocknen.

Das Messer empfiehlt sich nicht für Urlaubsregionen, da die integrierte Urananreicherung ständig für Mißverständnisse sorgt. So kann es passieren, dass man gerade im Urlaub in Bagdad in der Eisdiele sitzt und mal wieder von Luft-Boden-Raketen angegriffen wird. Zwar funktionieren die Patriot-Abwehr-Raketen einwandfrei, aber es ist einfach lästig und lässt in so einem Moment keine romantischen Momente zu.


FAZIT:
An sich ist das Messer ein klarer Kauf mit 5 Sternen. Aber wegen der kostenpflichtigen Apps und der aufgeführten Nachteile für mich leider nur 3 Sterne. Und noch etwas...wer zur Hölle braucht eine Schere am Messer??? Das ist wieder ein sinnloses Gimmick, das wir Endverbraucher mitbezahlen, auch wenn wir es nicht brauchen.
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