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Alt 06.12.2011, 16:58   #11
mori
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Zitat:
Es ist so weit: Im Sommer wurde kino.to geschlossen, jetzt wurde der erste Mitarbeiter verurteilt. Aber 2 1/2 Jahre Haft erscheinen doch recht wenig für Urheberrechtsverletzung in über 1 Millionen Fälle.

Kino.to ist tot. Das ist keine Neuigkeit. Wohl aber neu ist, dass jetzt der erste Mitarbeiter des im Sommer geschlossenen Streaming-Portals verurteilt wurde. Marcus V. heißt der gute Mann, seines Zeichens Webdesigner und Mitarbeiter der „mittleren Ebene“ wie das Gericht urteilte. (silicon.de ) 2 ½ Jahre Haft stehen Marcus V. nun bevor. Auf den angeblichen Chef der Seite, Dirk B., dessen Verfahren noch bevorsteht, wird aber sicherlich eine höhere Strafe zukommen.

Das Gericht begründete seine Entscheidung damit, dass es bei kino.to nur ums Geldverdienen gegangen wäre. Mit der geschalteten Onlinewerbung hätten die Betreiber mehrere Millionen eingenommen. Dass sich bei Dirk B. große Summen Geld sowie drei Luxusautos anfanden, bestätigte diese Einschätzung der Justiz. Marcus V. muss nun einen Teil seines erwirtschafteten Geldes erstatten: 160.000 Euro soll er zurückzahlen. Aber wer bekommt das Geld eigentlich? Wer verdient am Nicht-Verdienen von kino.to?

Marcus V. hat noch mal Glück gehabt. Da er sich dem Gericht gegenüber kooperativ zeigte und dabei behilflich war, weitere Mitarbeiter von kino.to dingfest zu machen, kommt er mit diesem vergleichsweise geringen Strafmaß davon. Weitere Verfahren wegen gewerbsmäßiger Urheberrechtsverletzung in mehr als 1,1 Millionen Fällen werden sehr bald folgen.

Quelle Moviepilot
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