WIR KOCHEN KARTOFFELN
Ist das wirklich nötig hier im Faden zu beschreiben wie man Kartoffeln kocht?
Aber unbedingt und erst recht wenn man Profis wie Euch beeindrucken möchte.
Seit vielen Jahren habe ich so ein Kartoffelteufel im Keller stehen. Vor ein paar Wochen hatte ich das Ding beim räumen in der Hand und ich dachte mir das Ding muss doch für was gut sein.
Erfunden wurden die Dinger im Mittelalter in Frankreich und sie bestehen aus irgend einem speziellen Ton. Richtig genutzt sind die Dinger der Hammer.
Am besten nimmt man in etwa Hühnerei große Kartoffeln. Neue sind natürlich perfekt.
Kartoffeln nur mit einer Bürste trocken säubern und völlig ohne Wasser in den Topf legen. Auch der Topf selbst wird nicht wie zb ein Römertopf vorher gewässert.
Herd auf 250°C aufheizen und für 55 Minuten die Kartoffeln garen. Klasse.
Das ganze kann man aber noch perfektionieren. Ich denke der Phantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt.
Ich hab ca 1 cm grobes Salz auf den Boden des Topfes gegeben ne gute Ladung Kümmel (ganz) drauf gestreut und die erste Lage Kartoffeln rein. Mit Salz abdecken, Kümmel und 2 Zweige frischer Rosmarin, etc bis der Topf voll ist.
Hab noch ein Lorbeerblatt mit rein, das fehlt auf den Bild.
So sehen sie aus wenn sie fertig sind.
Das Salz kommt nicht rein damit die Kartoffeln salzig werden sondern damit sie rund herum Kontakt zu heißem Material haben. Das macht die Schale pergamentartig und unter der Schale haben die Kartoffeln dunkelbraune Flecken mit einem absolut geilem Aroma.
Sie duften herrlich nach den Gewürzen und nehmen auch deren Geschmack an. Da sie beim Garen gut Feuchtigkeit verlieren wird der Eigengeschmack deutlich verstärkt.
Ohne zu übertreiben, damit bekommt ihr die besten Kartoffeln hin die ihr je hattet. Lagerfeuer Kartoffeln sind ein Witz dagegen.
