Ich gehe nicht mehr ins Kino. Bzw. so selten, dass man es als "nicht mehr" bezeichnen kann.
Der einzige Film in den letzten drei Jahren war Avatar, weil ich 3D mal erleben wollte.
Früher gingen wir mind. zweimal im Monat, dabei oft nach Köln in den Cinedom. Ist aber schon gut 17 Jahre her.
Hat aber -denke ich- hauptsächlich mit dem Alter zu tun bzw. der mit zunehmendem Alter sinkenden Bereitschaft, sich diese Massenveranstaltungen anzutun.
Hinter einem wird geredet, rechts mampft (nicht isst!!!) einer stinkende Nachos, irgendwo in Deiner Nähe pupst einer, links schlürft einer an seinem Colabecher usw.
Dazu kommt, dass das Gehör langsam nachlässt, man nur noch die Hälfte versteht, der Rücken tut nach max. einer halben Stunde weh, die Füße schlafen ein, es ist entweder viel zu kalt (meistens Frau) oder viel zu warm (meistens Mann), außerdem will der Liter Cola wieder raus (ist ja zu warm gewesen), außerdem überhaupt keinen Bock an der Kasse anzustehen, vor dem Kinosaal anzustehen, mich mit den Leuten rumzuärgern, die auf meinem reservierten Platz sitzen und da nicht weg wollen und so weiter und so weiter und so weiter.
Da warte ich doch lieber vor meinem Flatscreen mit 5.1-Anlage und schaue so lange Kino.to, bis die neuen Filme als Blue-Ray raus sind.
Kino ist -meine ich- was für die jüngere Generation, die noch bereit ist, die Einschränkungen zu akzeptieren.
|