Börsencrash

[Knochentrocken]

Zitat von Dead_Cow

Hmmm.....Demokratie ist aus mangel an besseren Systemen wohl das kleinste übel.
Was wir hier aber haben, hat schon lange nichts mehr mit Demokratie zu tun.
In einer Demokratie geht die Macht vom Volke aus, nicht von Konzernen.
Die Frage is also nicht ob das Großkapital so weitermacht, sondern wann es zum GAU kommt und der Pöbel alles aufknüpft was nicht passt.
Das es soweit kommen wird, ist so sicher wie das Amen in der Kirche.
Die Anfänge kann man schon ganz gut erkennen.

Weitgehend zugestimmt. Ich würde aber nicht sagen, dass wir in keiner Demokratie leben, sondern eher, dass wir in keiner gesunden Demokratie leben. Etwas präziser: Der Patient lebt noch, aber es besteht gerade jetzt akuter Grund zur Sorge.

VWL- und BWL-Schnösel.
Allesamt nur "gute Theoretiker", die keinerlei Praxis besitzen, alles an die Wand fahren und dann gut entlohnt werden.
Was kümmert diese "hochstudierten" schon wie´s dem durchschnittlichen Arbeiter geht
oder wie es denjenigen geht, die am Existenzabgrund leben müssen?

Man muss aber fairerweise sagen, dass es zumindest einige VWLer und viele Soziologen gibt, die der herrschenden Klasse nicht nach dem Mund reden.

Mein Opa hat für solche Leute immer einen Spruch parat:
"Früher hätte man solche Leute an die Wand gestellt......"

Na ja, wenn Dein Opa mit "früher" die Zeit gemeint hat, an die ich jetzt denke, dann muss man schon sagen, dass man damals oft genau jene an die Wand gestellt hat, die sich menschlich anständig verhalten hatten. Aber ich weiß schon, wie Du es meinst. Denke ich zumindest.

Die Linke müsste weniger polemisch agieren und einige Stasi-Nazis loswerden, dann wär sie wählbar. So nicht.

Gegen ein wenig Polemik ist m.E. nichts einzuwenden. Die Forderungen der Linken, die sich hinter der Polemik verbergen, sind in den meisten Fällen absolut berechtigt. Was die "Stasi-Nazis" angeht...ich weiß ehrlich gesagt nicht, was das sein soll. Es gibt sicherlich einige DDR-Nostalgiker in der Linken. Aber ich finde es falsch, diese Leute direkt mit Nazis gleichzusetzen. Da besteht schon noch ein großer Unterschied, alleine schon deshalb, weil die DDR zwar kein demokratischer Traumstaat war, aber immerhin auch keinen Vernichtungskrieg nebst industriellen Massenmord auf dem Gewissen hat. Und außerdem: Wenn nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs viele ehemalige NSDAP-Mitglieder Teil einer immerhin relativ demokratischen Gesellschaft werden konnten, dann sollte das doch umso mehr für jene gelten, die vor 20 oder mehr Jahren in der SED waren oder vielleicht mal für die Stasi tätig waren.

Und die Piratenpartei wird nicht ernst genommen, weil deren Programm einfach zu kurz greift, also auch nicht wirklich wählbar.

Sehe ich ähnlich.