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Alt 14.05.2011, 03:23   #1
setty
Die Hellseherin!
 
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Registriert seit: 05.11.2009
Ort: Barcelona
Beiträge: 1.594
Standard Doppeldeutigkeiten - Ironie richtig verstehen

Da mir das eine oder andere Mal aufgefallen ist, dass hier einige Leute (ich will keine Namen nennen..) Probleme mit Ironie haben.. dachte ich mir, dass dieser Thread vielleicht ganz hilfreich wäre!
Ich bin auf eine Anleitung gestoßen, die es hoffentlich erleichtern wird, Ironie zu erkennen, zu verstehen und eventuell sogar anzuwenden!
Ich zitiere mal...


Zitat:
Verstehen, was Doppeldeutigkeiten sind

1. Um Doppeldeutigkeiten und Ironie zu erkennen, muss man verstehen, was damit gemeint ist.

2. Doppeldeutigkeiten zu verstehen, dürfte Ihnen nicht allzu schwer fallen. Schließlich gibt es im Deutschen genügend Wörter, die zwar identisch klingen oder geschrieben werden, aber unterschiedliche Dinge bezeichnen. Klassische Beispiele sind „Bank“, „Prozess“ oder „umfahren“. Humor basiert sehr oft auf Doppeldeutigkeiten.

3. Ironie dagegen ist eine Aussage, die in der Regel das Gegenteil von dem ausdrückt, was eigentlich gemeint ist. Ein Beispiel: Es regnet draußen und A sagt zu B: „Das Wetter ist heut aber besonders schön!“

4. In der Ironie schwingt stets ein kritisches Moment mit. Eine ironische Doppeldeutigkeit ist etwa das Wort „Verbraucher“, wenn auch unbewusst. Es ist nicht nur eine Bezeichnung des Waren und Dienstleistungen konsumierenden Menschen in modernen Gesellschaften. Sondern es kann durchaus kritisch auf die Wegwerfgesellschaft im Besonderen bezogen werden.
Zitat:
Ironie ist ein widerspenstig Ding

1. Gemeinsames Wissen spielt eine zentrale Rolle, um Ironie und ironische Doppeldeutigkeiten verstehen zu können.

2. Beide Gesprächspartner müssen über dasselbe Wissen verfügen, um ironische Anspielungen verstehen und entlarven zu können. Wenn der eine mehr als der andere weiß, verliert die Ironie ihren Reiz und Sinn.

3. In der Regel machen es Ihnen Ihre Gesprächspartner jedoch leicht, es sei denn Sie stoßen auf einen besonders intellektuellen Zeitgenossen. Durch Ironiesignale, wie hochgezogene Augenbrauen, Schmunzeln, eine besondere Betonung oder dergleichen, machen viele die Ironie in ihrer Aussage deutlich. Das ist eine Art Absicherung dafür, dass Sie als Gegenüber die Ironie tatsächlich verstehen können.

4.
Darüber hinaus gibt es keine spezielle Technik, mit der Sie das Doppeldeutigkeiten- und Ironieverstehen lernen könnten. In der Regel erwerben Sie das während Ihrer sozialen Entwicklung, Interaktion und Kommunikation mit anderen Menschen.

5. Voraussetzung dafür ist, dass Sie die Absichten und Gefühle Ihres Gegenübers erkennen. Schüttet er sich zum Beispiel beim Frühstück Kaffee auf die Hose und kommentiert das mit „Der Tag fängt heut aber gut an“, ist das mit Sicherheit nicht ernst gemeint.

6. Seien Sie aufmerksam und betrachten Sie Sprache spielerisch. Wörter und Aussagen sind nur auf den ersten Blick klar und fest, tatsächlich sind sie aber beweglich, ihre Bedeutungen oft sehr vieldeutig. Doppeldeutigkeiten sind dafür das beste Beispiel.

7. Ein Gefühl für diese Beweglichkeit der Sprache entwickeln Sie durch Kommunikation mit anderen Menschen, aber auch durch Lesen von Büchern, Zeitschriften oder Zeitungen.
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__________________
Wir sind, was wir immer wieder tun. - Aristoteles
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